der Froschkönig
da sitzt er nun der kleine frosch,
und weiß nicht mehr wohin.
so ganz verzauber ist er nicht,
er stekt noch mittendrin.
ein lächeln schon auf seim gesicht,
der kussmund schon vergangen.
drum noch ein Kuss für diesen wicht,
dann bin ich weggegangen.
so sitzt er da halb Mensch halb Tier,
in der Gestalt gefangen.
so soll`s nicht sein und Leid tat`s mir,
bin noch mal hingegangen.
ein Küsschen hier, ein Küsschen da
und flehend ich begann,
nun mach doch schon du dummes Ding
stell dich doch nicht so an.
ich hab ihn in die Hand genommen,
ihn hin und her gerüttelt,
die krone noch auf seinem kopf,
hat er nicht abgeschüttelt.
doch es half nichts.
er blieb gefangen.
als Tier und auch als Mann.
so muss er sich wohl selbst befreien,
wie jene die ihn zwang.
diesmal ließ ich ihn nicht allein
und bin mit ihm gegangen.
nur so konnt er sich selbst befreien
und unsere zeit begann.
Verfasserin jessica von der fecht
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